Wildlife photographer, author & designer
Der Wasserbüffel
Er gehört in Asien zu den Nutztieren. Er wird dort zum Ziehen von schweren Wagen und zum Pflügen der Reisfelder eingesetzt. Wasserbüffel heißen sie, weil sie gerne in Überflutungsgebieten leben. Dort fressen sie jeden Tag bis zu fünfzig Kilogramm frisches Grün. Wilde Wasserbüffel darf man aber nicht unterschätzen, denn sie sind sehr stark und haben riesige Hörner zur Verteidigung. Wie alle Rinder lebt auch dieser Vertreter in großen Herden. In so einer Herde hat jeder seine Aufgaben. Während die einen fressen, müssen andere Wache halten.
Der Orang Utan
Der „Waldmensch“ aus dem Regenwald. Diesen intelligenten, zutraulichen und liebevollen Menschenaffen, gibt es schon seit etwa fünfzehn Millionen Jahren. Der Orang Utan lebt auf Bäumen und ernährt sich von Früchten, Blättern und auch Vogeleiern. Jeden Abend, wenn die Orang Utans müde sind, klettern sie in die Baumkronen. Dort bauen sie sich ein Nest aus Zweigen und Blättern. Fertig ist das Bett! Der Orang Utan ist nur noch in Sumatra und Borneo zu Hause.
Das Bürstenkänguru
Es ist ein winziger Vertreter der großen Familie der Beuteltiere. Eigentlich sind diese kleinen „Spring-wunder“ nachtaktiv. Aber hin und wieder kann man sie auch am Tage im Duisburger Zoo sehen. Wenn Ihr das nächste Mal bei den Baumkängurus steht, dann schaut genau hin. Irgendwo am Boden oder in einer der Baumhöhlen könnt Ihr das kleine Känguru entdecken. Am liebsten frisst es frische Salatblätter, mit Möhren, Kohl und was es sonst noch so Frisches gibt.
Der Tiger
Wie wir alle wissen, mögen Katzen kein Wasser. Der Tiger ist eine „Ausnahme-Katze“, denn er mag es und ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Der sibirische Tiger ist die größte lebende Katze. Das Fell des Tigers sieht nicht nur gut aus, sondern dient ihm auch als Tarnung. Im hohen Schilfgras oder im Bambusdickicht ist er kaum zu sehen. So schleicht er sich unbemerkt an seine Beutetiere heran. Die Tiger sind vom Aussterben bedroht, egal ob in Sibirien, Malaysia oder Indien. Dank der zoologischen Gärten und einiger Nationalparks wird es hoffentlich gelingen, diese schönen Katzen zu erhalten.
Der Bison
Seit der Eiszeit zieht der Bison durch Nordamerika und fast hätte man ihn ausgerottet. Noch vor rund zweihundert Jahren gab es riesige Herden dieser Kolosse. Für die Indianer waren sie eine wichtige Nahrungsquelle, aber sie töteten nie mehr als nötig. Für die weißen Siedler waren die Bisons leichte Beute und von ehemals rund 60 Millionen Tieren blieben nur ganze achthundert Tiere übrig. Heute gibt es wieder rund fünfzigtausend Bisons. Gut und gerne achthundert Kilogramm wiegt so ein ausgewachsener Bulle und trotzdem ist er ganz schön fix zu Fuß; bis zu 50 km/h.
Der Löwe
Der König der Tiere ist eine Katze. Er ist natürlich keine „normale“ Katze, sondern eine Großkatze. Er hat aber viele Gemeinsamkeiten mit unserer Hauskatze, wie zum Beispiel die langen Tastborsten im Gesicht. Er jagt auch Säugetiere, nur sind diese viel größer, als die Mäuschen, die unsere Hauskatzen stolz nach Hause bringen. Der Löwe hat auch eine ganz raue Zunge, die er zum Beispiel für die tägliche Fellpflege braucht. An dieser Zunge bleiben ausgefallene Haare, Schmutz und Parasiten einfach kleben, werden heruntergeschluckt - und sauber ist der Löwe.
Der Strauß
Der Strauß ist mit drei Metern Höhe und einem Gewicht von etwa einhundertfünfzig Kilogramm der größte Vogel der Welt. Weil er aber so groß und schwer ist, kann er nicht fliegen. Aber seine Feinde haben es trotzdem nicht einfach, denn er kann bis zu 65 km/h schnell laufen. Es ist kaum zu glauben, aber wahr, aus einem einzigen Straußenei kann man Rührei für fünfundzwanzig hungrige Mäuler machen. So ein Ei wiegt stolze anderthalb Kilo. Der Strauß ist ein Allesfresser, der Pflanzen, Insekten und kleine Wirbeltiere vernascht.
Das Seepferdchen
Das Seepferdchen ist etwas besonderes in der bunten Unterwasserwelt. Bei den Seepferdchen kümmert sich nämlich nur das Männchen um die Aufzucht der Jungtiere. Ähnlich wie bei den Beuteltieren, hat auch das Seepferdchen eine Art Brutbeutel. In diesen Beutel legt das Weibchen die Eier und danach ist alles „Männer-sache“. Seepferdchen haben kleine Flossen auf dem Rücken, mit denen können sie sich fortbewegen. Die meiste Zeit jedoch halten sie sich mit ihren Schwänzen am Seegras fest und fressen winzig kleine Tierchen.
Der Seehund
Seehunde leben in den kalten Gewässern, der nördlichen Halbkugel. An Land sehen sie immer ein wenig hilflos aus. Im Wasser jedoch sind sie sehr schnell und wendig. Die Jungen können bereits wenige Stunden nach der Geburt schwimmen und tauchen. Seehunde bekommen nur ein Jungtier. In Ausnahmefällen könne auch schon mal Zwillinge geboren werden. Davon überlebt jedoch nur ein Junges, da sich die Mutter nicht um beide kümmern kann. Zur Nahrung der Seehunde gehören neben Fischen und Tintenfischen auch Krabben.
Das rote Riesenkänguru
Das rote Riesenkänguru ist das größte lebende Beuteltier. Wieso aber ist es rot? Rot sind meistens nur die Männchen. Sie haben besondere Drüsen an Kehle und Brust, welche eine Art rotes Puder absondern. Dieses Puder verteilen sie schön gleichmäßig über ihren Körper und die Weibchen finden das sehr attraktiv. So ein großes Känguru ist ein wahrer Weltrekordler im Springen. 12,80 Meter im Weitsprung. Das ist der gemessene Weltrekord. Aber es springt dabei auch noch über drei Meter hoch! Da sehen menschliche Hoch- und Weitspringer aber alt aus...
Der Schimpanse
Der Schimpanse ist dem Menschen am ähnlichsten. Die Ähnlichkeit beginnt schon in den Kinderjahren. Genau wie Menschenkinder lernen die kleinen Schimpansen im ersten Lebensjahr sich selbstständig fortzubewegen. Dis Schimpansen lernen auch selbstständig Werkzeuge zu benutzen, um an ihr Futter zu kommen. Mit einem Stock holen sie zum Beispiel Termiten aus ihren Löchern. Schimpansen haben eine beeindruckende Mimik und Stimmenvielfalt, damit können sie sich untereinander supergut verständigen. Sie werden über vierzig Jahre alt.
Der Tukan
Wozu brauchen Tukane und Hornvögel so einen großen bunten Schnabel? Das fragen sich die Wissenschaftler noch heute. Es gibt keine genaue Erklärung dafür, aber man forscht weiter. Die Tukane fressen Früchte und Insekten. Dazu brauchen sie diesen großen Schnabel nicht. Wer weiß, vielleicht haben diese bunten Schnäbel nur den Sinn, toll auszusehen. Der Tukan legt seine Eier in eine Baumhöhle und das Weibchen brütet diese aus. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen rund um die Uhr gefüttert.
Der Discusfisch
Seinen Namen verdankt dieser wunderschöne Fisch seiner Form. Er ist fast rund und dazu recht flach, so wie ein Diskus aus der Leichtathletik. Neben dem Diskusfisch gibt es noch eine Vielzahl anderer Fische. Es wird generell unterschieden, zwischen Süßwasser- und Meerwasserfischen. Süßwasserfische, wie dieser Diskus, sind beliebte Aquariumfische. Habt Ihr zu Hause auch ein Aquarium? Alle, die kein eigenes Aquarium haben können in den Zoos diese ruhigen Zeitgenossen beobachten. Es lohnt sich! So ein großes Meerwasseraquarium ist wie ein Feuerwerk der Farben.
Das Walross
Die zweitgrößte Robbe der Welt hat riesige Hauer, die ein ganzes Leben lang wachsen. Diese riesigen Eckzähne können bis zu einem Meter lang werden. Die Nahrung der Walrösser ist sehr vielfältig: Krebse, Muscheln, Schnecken und gerne auch mal Austern. Übrigens zum satt werden verschlingt so ein Riese bis zu dreitausend Muscheln am Tag. Walrösser sind sehr gesellige Tiere, die man immer in großen Gruppen antrifft. Sie liegen neben- und übereinander, am liebsten jedoch geschützt in der Mitte der Gruppe.
Die Giraffe
Sie ist mit bis zu sechs Metern das höchste Säugetier der Welt. Sie haben einen sehr langen Hals, mit dem sie frische Blätter und Triebe von den Bäumen erreichen. Sie haben wie fast alle Säugetiere nur sieben Halswirbel, aber die sind riesengroß. Die Giraffe hat ein richtiges Sportlerherz. Es wiegt bis zu zwölf Kilogramm und pumpt gut sechzig Liter in der Minute durch den Körper. Aber sie haben noch eine Besonderheit: Ihre Zunge ist nicht nur blau, sie ist dazu noch etwa dreißig Zentimeter lang. Giraffen schlafen nur sehr wenig; die Tiefschlafphase dauert nur wenige Minuten.
Der Alligator
Alligatoren leben auf allen Kontinenten, außer in Europa. In Asien sind einige Arten vom Aussterben bedroht, so zum Beispiel der Chinesische Alligator. Dort gibt es große Bemühungen ihn zu retten und viele Zoos helfen dabei. Alligatoren sind neben den Schildkröten die wohl ältesten Erdbewohner. Sie gab es schon zur Zeit der Dinosaurier. Diese Tiere können monatelang ohne Nahrung überleben. Sie reagieren auf alles, was sich auf oder im Wasser bewegt. Blitzschnell können sie zuschnappen und wenn sie einmal zugebissen haben, lassen sie auch nicht mehr los.
Die Landschildkröte
Landschildkröten gibt es in vielen Formen, Farben und Größen. Das reicht von der bekannten griechischen Landschildkröte, bis hin zur Riesenschildkröte. Die Riesenschildkröte kann über zweihundert Jahre alt werden und wiegt leicht mal um die zweihundert Kilogramm. Der stabile Panzer besteht aus Knochenplatten und wenn eine Schildkröte wächst, dann wächst dieser einfach mit. Schildkröten gibt es schon seit 200 Millionen Jahren, das heißt, sie lebten schon in der Zeit der ausgestorbenen Dinosaurier. Riesenschildkröten sind übrigens richtig „badeverrückt“, sie können stundenlang im Wasser liegen.
Der Flamingo
Kleine Krebse bringen den Flamingo zum Erröten! Ja, aber nicht weil er sich vor ihnen schämt. Vielmehr liegt es daran, dass in den Krebsen ein Farbstoff, ähnlich wie der in den Möhren, ist. Um so mehr Krebse der Flamingo isst, um so rosafarbener wird sein Gefieder. Der Flamingo hat zwölf Halswirbel mehr als wir, nämlich neunzehn Stück. Kein Wunder also, dass er so einen langen und beweglichen Hals hat. Sein Schnabel ist einzigartig in der Vogelwelt. Er ist wie ein spezieller Filter gebaut, mit dem kann er winzige Lebewesen aus dem Wasser filtern. Flamingos legen nur ein Ei und nach dem sie einen Monat darauf gehockt haben, schlüpft ein kleiner grau gefiederter Jungvogel.
Der Pinguin
„Fliegen“ unter Wasser. Pinguine können nicht durch die Luft fliegen, weil ihre Flügel zu klein sind für den schweren Körper. An das nasse Element haben sie sich hervorragend angepasst und so sind aus ihren Flügeln Flossen geworden. Bei den Pinguinen übernimmt der Papa das Ausbrüten des einzigsten Eies. Die Weibchen sind in diesen zwei Monaten im Meer und schlagen sich die Bäuche voll mit leckeren Fischen. Wenn sie wiederkommen, ist der Nachwuchs bereits geschlüpft. Nun kann auch der Papa losziehen und sich im Meer satt essen. Pinguine können Lufttemperaturen von minus vierzig Grad Celsius aushalten
Der Kodiakbär
Er ist der größte Vertreter der Braunbären. Stellt sich dieser Riese auf die Hinterpfoten, ist er sagenhafte dreieinhalb Meter groß. Seine Heimat ist Nordamerika und dort gibt es sehr viele Flüsse mit großen Forellen und Lachsen. Der Kodiakbär sieht ein wenig schwerfällig aus, aber Ihr solltet ihn mal Fische fangen sehen. Er ist ein wahrer „Fischfang-Meister“! Außer Fisch frisst dieser Koloss natürlich auch Früchte, Kleingetier, Pflanzen und wie alle Bären, süßen Honig.
Der Koala
Ergehört zu den Kletterbeuteltieren Australiens. Diesen putzigen Vertreter könnt Ihr im Duisburger Zoo bewundern. Übrigens werden die Koalas dort sehr erfolgreich gezüchtet. Das ist gar nicht so einfach, denn Koalas sind richtige Feinschmecker. Von etwa siebenhundert Arten Eukalyptus die es gibt, fressen sie nur etwa sechzig Sorten. Außerdem muss das Futter frisch sein und das ist ein Problem. Der Duisburger Zoo bekommt das Koalafutter aus Amerika. Zwei mal die Woche kommt es mit dem Flugzeug hierher. Aber die Duisburger haben jetzt auch schon Eukalyptus im Rheinland angebaut und der einheimische „Salat“ schmeckt den kleinen Kerlen super gut.
Der große Panda
Der große Panda ist eines der seltensten Tiere der Welt. Es gibt nur noch etwa eintausend Tiere in freier Natur. Zuhause ist dieser lustig aussehende Kerl in den Bambuswäldern Chinas. Es gibt auch nur sehr wenige Tiere davon in Zoos. In Deutschland kann man ihn nur im Berliner Zoo bewundern. Der Panda bekommt in der Regel nur ein Junges und dieses ist bei der Geburt ein wahrer Winzling mit einem Gewicht von nur einhundert bis zweihundert Gramm. Die Hauptnahrung dieses Bären besteht aus den Blättern des Bambus. Durch die Abholzung dieser Wälder wird sein Lebensraum immer kleiner.
Der Krake
Acht lange Arme - toll was man damit alles machen könnte. Fahrrad fahren, mit drei Bällen jonglieren und dabei noch Schreibmaschine schreiben, und das alles gleichzeitig! Der Krake, benutzt sie zum Fangen seiner Beute und um sich fortzubewegen. Und als ob nun acht Arme nicht reichen würden, hat er an diesen auch noch kleine Saugnäpfe. Da hat kaum ein Fisch die Chance zu entkommen. Aber auch so ein Krake hat Feinde. Für diese hat er allerdings eine außergewöhnliche Überraschung. Wenn er bedroht oder bedrängt wird, dann stößt er eine schwarze Farbe aus. Diese Farbe verteilt sich im Wasser wie eine Wolke und der Feind steht wörtlich im Dunkeln. Daher stammt auch der gebräuchliche Name „Tintenfisch“.
Der Eisbär
Eisbären leben da, wo es wirklich kalt ist: am Nordpol. Sie haben eine dicke Speckschicht, die sie vor der Kälte schützt. Auch ihr Fell ist ein Schutzschild. Dieses Fell sieht zwar weiß aus, ist es aber nicht: Es ist durchsichtig! Eisbären halten Winterruhe. Dazu graben sie sich eine Höhle in den Schnee. In einer solchen Höhle, werden auch die Eisbären-Babys geboren. Sie verbringen die kälteste Zeit des Winters in der Höhle und erst nach drei Monaten sehen sie das erste mal die Sonne. Übrigens, Eisbären können super schwimmen und tauchen.
Der Fuchs
Der Fuchs ist bekannt aus den verschiedensten Märchen und Geschichten. Er wird immer als sehr schlau beschrieben. Da ist natürlich auch etwas dran. Er frisst kleine Säugetiere, wie Mäuse und Hasen, aber auch Geflügel gehört zu seinem Speiseplan. Der Fuchs muss alle diese Tiere genau kennen und wissen wie sie sich verhalten. Nur wenn er es schafft, sie zu überlisten, kann er sie fangen. Die Füchse leben in einer Erdhöhle im Wald und in dieser bringen sie auch im Frühling ihren Nachwuchs zur Welt.
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