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Vögel in Stadt und Garten

Vögel in Stadt & Garten

Hier sind ein paar Vögel beschrieben, die ihr in der Stadt, auf dem Balkon oder im Garten antreffen könnt.


Ihr seid neugierig geworden?


In den letzten Jahrzehnten sind immer mehr Tiere von den Menschen aus ihrer natürlichen Umgebung verdrängt worden. Die Tiere sind in die Stadt gezogen und haben sich sehr schnell an die unruhige, hektische Umgebung gewöhnt. Einige der Vögel nutzen den Vorteil, dass sie das gesamte Jahr über ausreichend Futter finden. Andere Vögel sind ihren Beutetieren gefolgt. So haben die Raubvögel gemerkt, dass es viel mehr Mäuse und Ratten in der Stadt gibt als auf den bewirtschafteten Wiesen und Feldern.


Für die neuen Vogelforscher unter euch, die man übrigens in Fachkreisen Ornithologen nennt, ist also die Vogelwelt in der Stadt „die erste Adresse“. Ihr müsst euch eigentlich nur in den Park auf eine Bank setzen und Augen und Ohren offen halten. Ihr werdet staunen wie viele verschiedene Vögel man in unseren Städten entdecken kann.


Ich habe hier nur einige wenige Vögel aufgelistet. Ich bin sicher ihr werdet noch viel mehr Vogelarten entdecken!



Klick auf das Vogelbild um mehr zu erfahren


Amsel 

Turdus merula 


Beschreibung 

Größe 24-25 cm, Gewicht 80-110 g Männchen : schwarzes Gefieder, hellorangefarbener Schnabel, orangegelber Augenring. 


Weibchen: oberseits dunkelbraun, unterseits dunkel gefleckt, Kehle und Brust rötlich braun, Schnabel dunkelbraun. 


Jungvogel: rötlich braun, Körperunterseite dunkelbraun gefleckt, Flügel dunkelbraun. 


Teilzieher, in ganz Europa bis auf Nord- und Osteuropa Standvogel. Die Populationen Nordeuropas schließen sich von Oktober bis März den südlicheren Standvogelpopulationen an. 


Lebensraum 

In allen gehölzreichen Lebensräumen sehr verbreiteter Brutvogel: Wälder, Gehölze, Hecken, Parks und Gärten. Geht im Gebirge bis auf 1200 Meter Höhe. 


Nahrung 

Nahrungssuche vor allem am Boden, meist in offenem Gelände: Insekten, Regenwürmer, Früchte. 


Fortpflanzung 

Brütet meist zwischen 1 und 3 Meter über dem Boden in einer Astgabel, im Blattwerk oder in Gebäuden auf einem Balken. Das Nest besteht aus pflanzlichem Material, das mit Erde gefestigt wird. Das Innere wird mit feinen Gräsern und Wurzeln ausgekleidet. Legt 2-3mal jährlich von Ende März bis August 3-5 hellgrüne, braun gefleckte Eier von 29 mm Größe. Brutdauer 13-15 Tage, Nestlingszeit 12-15 Tage.

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Singdrossel

Turdus philomelos  


Beschreibung 

Größe 23 cm Gewicht 65-90 g Kleiner als die Misteldrossel, aber sonst sehr ähnlich : Körperoberseite erdbraun, ohne helle Federsäume auf den Flügeln ; die Unterseite ist rahmweiß bis gelblich mit dunklen Flecken, der Schwanz ist kürzer. Im Flug sieht man die rostbeigefarbenen Unterflügeldecken. Singt als eine der ersten Arten frühmorgens und noch spät in der Abenddämmerung. 


Teilzieher; brütet in ganz Europa außer in Südspanien und Italien. Die nördlichen und östlichen Populationen überwintern in Westeuropa bis in die Mittelmeerregion und im Maghreb; in zunehmendem Maße werden auch in Mitteleuropa Überwinterer beobachtet. Wegzug September-Dezember, Heimzug März-Mai. 


Lebensraum 

Bevorzugt dichtes und feuchtes Unterholz in Wäldern, Gehölzen, Parks und Gärten. In Heckenlandschaften, auch in reinen Nadelwäldern. Geht im Gebirge bis auf 2000 Meter Höhe. 


Nahrung 

Regenwürmer, Insekten und Schnecken, deren Gehäuse an Steinen aufgebrochen werden, so daß regelrechte "Drosselschmieden" mit vielen umherliegenden Gehäuseteilen entstehen können. 


Fortpflanzung 

Brütet in 2-3 Meter Höhe im Gebüsch, in Hecken oder Nadelbäumen. Das Nest besteht aus Moos und Gräsern. Die Nestmulde wird mit einem Gemisch aus Holzmulm und Schlamm glatt eingestrichen. Legt 2-3mal jährlich 3-5 blaugrüne, schwach schwarz gefleckte Eier. Brutdauer 12-14 Tage, Nestlingszeit 12-15 Tage.

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Waldohreule

Asio otus 


Beschreibung 

Größe 35-37 cm Spannweite 84-95 cm Gewicht W : 240-330 g; M: 210-270 g Einzige Eule mittlerer Größe mit großen Federohren, die beim ruhenden Tier unsichtbar sind. Der längliche Körper ist schlanker als beim Waldkauz, von dem sich die Art durch die orangeroten statt schwarzen Augen unterscheidet. Die Körperunterseite ist ockergelb mit braunen Flecken. Flug mit mechanisch ruckartigen Schlägen, erinnert an die Sumpfohreule, aber mit hellbrauner, gleichmäßig dunkelbraun gestreifter Körperoberseite, dunklerem Bauch und kürzeren Flügeln, die an den Enden heller sind. Nächtlicher Vogel, der manchmal auch in der Morgen- und Abenddämmerung jagt. 


Teilzieher; brütet in ganz Europa außer im nördlichen Teil, in Südwestfrankreich und in Norditalien. Im September-November ziehen die nördlichen Populationen Richtung Süden und kehren im März-April zurück. 


Lebensraum 

Nadelwaldränder, aufgelockerte Wälder mit Lichtungen, kleine Feldgehölze, Parks und Obstgärten. 


Nahrung 

Kleine Nagetiere (vor allem Wühlmäuse, manchmal Eichhörnchen), kleine Singvögel, gelegentlich Insekten. Jagt gerne in offenem Gelände : Heiden, Moore, Wiesen. Gewöllegröße : 46 mm lang, 21 mm dick. 


Fortpflanzung 

Brütet in Nadelbäumen in alten Nestern von Greifvögeln, Rabenvögeln, auch von Elstern oder von Eichhörnchen. Legt von Mitte März bis April 3-5 glänzendweiße Eier von 41 mm Größe. Brutdauer 26-28 Tage, Jungvögel verlassen nach ca. 20-25 Tagen das Nest und sind mit 33-35 Tagen flugfähig, werden aber noch ca. 2 Monate lang außerhalb des Nestes von den Eltern gefüttert.


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Turmfalke

Falco tinnunculus


Beschreibung 

Größe 33-39 cm Spannweite 65 80 cm Gewicht W : 220-300 g; M: 190-240 g Nicht viel größer als die Turteltaube, einziger kleiner mitteleuropäischer Greifvogel, der regelmäßig rüttelt. Häufig an Straßen und Eisenbahnlinien. 


Männchen : grauer Kopf, rotbraune Körperoberseite mit dunklen Flecken, Unterseite cremefarben mit Flecken und Streifen, grauer Schwanz mit schwarzer Endbinde und weißem Spitzensaum. 


Weibchen : herzförmige Flecken auf der Oberseite und an den Flanken, Unterseite gestreift; Schwanz rötlich mit braunen Querbändern. 


Jungvogel : wie Weibchen, aber Oberseite weniger und Unterseite mehr gestreift. 


In Nordeuropa Langstreckenzieher, nach Süden und Westen zunehmend Teilzieher, in Westeuropa Standvogel; im Winter ziehen nordeuropäische Brutvögel durch Mitteleuropa bis nach Nordafrika. 


Lebensraum 

Sehr vielfältig : Hochgebirge, Kulturlandschaft, Almen, Heiden, Moore, Sümpfe, Küsten, Städte. 


Nahrung 

Kleine Nagetiere, kleine bodenlebende Vögel, Amphibien, große Insekten, Eidechsen. 


Fortpflanzung 

Brütet an Felsen, in Baumhöhlen oder in alten Nestern von Krähen oder Elstern. Legt von Mitte April bis Mai 3-6 weißliche, braunrot gefleckte Eier. Brutdauer 27-29 Tage, Nestlingszeit 27-32 Tage.


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Buchfink

Fringilla coelebs


Beschreibung 

Größe 15 cm Gewicht 19-24 g Kleiner Körnerfresser mit konisch zulaufendem Schnabel, so groß wie ein Haussperling. Beide Geschlechter haben eine immer deutlich sichtbare weiße Flügelbinde und weiße äußere Steuerfedern. 


Männchen im Prachtkleid: Oberkopf und Hals graublau, Rücken rotbraun, Brust und Wangen mattziegelrot, Bauch weißlich, Schulterflecken weiß. Im frischen Schlichtkleid werden die lebhaften Farben des Männchens durch hellbraune Federränder verdeckt ; im Laufe des Winters kommen sie durch allmähliche Abnutzung des Gefieders wieder zum Vorschein. Im zweiten Kalenderjahr behalten die Männchen oft bis in den Frühling hinein ein braunes Nackenband aus dem Schlichtkleid. Das Weibchen und die Jungvögel sind matter gelbbraun gefärbt, haben aber schon einen grünlichen Bürzel. Die weiße Flügelbinde und die weißen Schwanzkanten unterscheiden sie von dem weiblichen Haussperling.


In Mittel- und Westeuropa Standvogel ; nordeuropäische Vögel überwintern in unseren Breiten und vergesellschaften sich dabei oft mit Bergfinken. Wegzug September-November, Heimzug März-Mai. Bei Weibchen ist der Zug ausgeprägter als bei Männchen. Lebensraum In ganz Europa sehr häufig, im Flachland und im Gebirge. Wälder, Parks, Gärten, Kulturland mit einzelnen Bäumen, Alleen, Obstwiesen. Im Winter zusammen mit anderen Finkenvögeln in der Kulturlandschaft. 


Nahrung 

Körnerfresser, im Sommer auch Insekten. 


Fortpflanzung 

Brütet zwischen 2 und 10 Meter Höhe auf einem Seitenast oder dort, wo eine Seitengabel vom Stamm abzweigt. Baut sorgfältig ein solides, verflochtenes Körbchen aus Wurzeln, Fasern, Blattrippen und Insektengespinsten, das mit Moos, Flechten, Rindenstücken und Spinnweben getarnt ist. Das Innere wird mit Tierhaaren, Wolle, Pflanzenhaaren und Federn ausgelegt. Legt 2mal jährlich, Ende April-Anfang Mai und Ende Mai bis Juni-Juli 4-5 grünliche oder graue, braun oder rötlichgrau gefleckte Eier von 20 mm Größe. Brutdauer 12-14 Tage, Nestlingszeit 13-14 Tage.


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Gimpel

Pyrrhula pyrrhula


Beschreibung

Größe 15 cm Spannweite 28 cm Gewicht 26 g Gedrungene Gestalt mit schwarzer Kopfplatte. Blau-grauer Rücken, schwarze Flügel mit weißem Band, leuchtend weißer Bürzel; Unterseite hell rosa-rot beim Männchen und rötlich-braun beim Weibchen. Jungvögel bräunlich, ohne schwarze Kopfplatte. 


Oft in kleinen Trupps. In Westeuropa weitverbreiteter Standvogel, die nördlichen Populationen ziehen zum Überwintern über Skandinavien bis ins Mittelmeergebiet. Wegzug von November-Dezember, Heimzug von März-April. 


Lebensraum 

Nadelwälder oder Mischwälder, junge Fichtenschonungen, Parks und Gärten. 


Nahrung 

Samen, Beeren, Blütenknospen, Insekten. 


Fortpflanzung 

Brütet auf Bäumen. Legt von April-August 4-6 blaßblaue, schwarz und rot-braun gefleckte Eier, 20 mm groß. Brutdauer 13 Tage, Nestlingszeit 16 Tage. Oft 2-3 Gelege pro Jahr.


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Grünfink

Carduelis (Chloris) chloris 


Beschreibung 

Größe 14,5 cm Gewicht 25-34 g Wird auch Grünfink genannt. Größer als ein Haussperling, olivgrün und gelb, mit kräftigem, blassem Kegelschnabel und gekerbtem Schwanz. In allen Kleidern haben die Schwingen gelbe Außensäume und die Steuerfedern eine gelbe Basis. 


Männchen : im Prachtkleid leuchtend gelbgrünes Gefieder, vor allem am Bürzel, am Bauch und an den Flanken leicht schiefergrau getönt, am Rücken graubräunlich. 


Weibchen und Männchen im Schlichtkleid : mattere Farben. 


Jungvogel : Rücken und Unterseite schwach gestreift. Singt von einer Singwarte aus, startet dann zu einem Singflug, bei dem er fledermausartig, mit weit ausholenden, langsamen Flügelschlägen und gespreiztem Schwanz fliegt. Dabei zeigt er die hellgelben Flecken des Prachtkleides, die nach der winterlichen Abnutzung der Federränder deutlicher zum Vorschein kommen. 


Im Winter bildet er zusammen mit Ammern, Finken und Feldsperlingen gemischte Trupps, die auf den Feldern umherstreifen und gemeinsam nach Nahrung suchen. In Europa Teilzieher und Standvogel; fehlt in Nordskandinavien. Im Winter in Mittel- und Westeuropa Zuzug von Vögeln aus dem nordöstlichen Teil des Verbreitungsgebietes. Ein Teil der hiesigen Population zieht südlich bis zum Maghreb. Wegzug September-November, Heimzug März-Mai. 


Lebensraum 

Häufig, zum Teil an menschliche Siedlungen gebunden. Parks und Gärten, Alleen und Hecken, Gehölze. Vor allem im Flachland, im Gebirge in Dörfern bis auf 1500 m Höhe. 


Nahrung 

Körnerfresser : Samen von Wildstauden, Getreide und anderen Kulturpflanzen, Blütenteile, Knospen, junge Triebe und Beeren. Nur in den ersten Tagen der Jungenaufzucht werden auch Käfer, Blattläuse, Raupen und Spinnen verfüttert. 


Fortpflanzung 

Brütet zwischen 2 und 4 m Höhe in einem Baum, einem Ziergehölz, einem Busch oder einer Kletterpflanze wie Efeu. Baut eine umfangreiche Unterlage aus Moos und Zweigen, in die sorgfältig der Innenbau aus kleinen Wurzeln, Haaren, Wolle und Federn eingefügt wird. Legt 1-2mal jährlich, Ende April-Mai und im Juni-Juli 4-6 weißliche oder blaß bläuliche, rotbraun und gelbbraun gefleckte Eier von 21 mm Größe. Brutdauer 13-14 Tage, Nestlingszeit 13-16 Tage.


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Hausrotschwanz

Phoenicurus ochruros


Beschreibung

Größe 14 cm Gewicht 14-20 g Beide Geschlechter sind dunkelgrau, mit etwas hellerem Bauch und rostbraunem Schwanz. Das Männchen ist an der Kehle, der Brust und manchmal am Mantel schwarz, oft mit einem weißen Flügelfeld. Das Weibchen ist unterseits graubraun, dunkler als das des Gartenrotschwanzes und immer ohne rötlichen Schimmer. 


Männchen im ersten Sommer : weibchenfarben oder an der Kehle schwärzlich wie beim ausgefärbten Männchen, aber ohne weißes Flügelfeld. Zuckt oft mit dem Schwanz; singt schon sehr früh morgens immer von einer erhöhten Warte aus, Felsen, Dächer, Kirchtürme. 


Teilzieher; brütet bis auf Skandinavien, Schottland und Irland sowie große Teile Großbritanniens in ganz Europa. Großflächige Zugbewegungen in Mittel- und Osteuropa Richtung Südwesten bis nach Nordafrika. Wegzug August-November, Heimzug März-April. Lebensraum Ursprünglich an Steilwänden im Gebirge bis 3000 m Höhe; hat sich als Kulturfolger im Flachland ausgebreitet. 


Nahrung

Vor allem Insekten, die fliegenschnäpperartig oder rüttelnd an Fassaden erbeutet werden. Im Herbst auch Beeren. 


Fortpflanzung

Halbhöhlenbrüter, der in einem Fels- oder Mauerloch, in einer Scheune auf einem Balken oder in einer Nische ein Nest aus Blättern, trockenen Stengeln und Gräsern baut, das im Inneren mit Federn, Wolle und Tierhaaren ausgekleidet wird. Legt 1-2mal jährlich im April-Mai und Juni-Juli 4-6 weiße Eier von 19 mm Größe. Brutdauer 12-13 Tage, Nestlingszeit 16-18 Tage.


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Rotkehlchen

Erithacus rubecula


Beschreibung

Größe 14 cm Gewicht 16-22 g Rundlicher Vogel, der am Boden auf dünnen Beinen herumhüpft. Körperoberseite olivbraun; die Unterseite ist weißlich mit einem großen, orangeroten Fleck von der Stirn bis unterhalb der Brust. Die Jungvögel sind braun und rötlichgelb gefleckt. Sehr vertraut, kommt ganz nahe heran, um Nahrung zu ergattern, vor allem im Winter; während der Brutzeit eher heimlich. 


Standvogel in Europa außer in Nord- und Osteuropa; die dortigen Populationen ziehen zum Überwintern südlich bis in die Nordsahara. Wegzug im September- Oktober, Rückzug im März-April. Lebensraum Häufiger Vogel, in Wäldern, Parks und Gärten. Geht im Gebirge bis auf 2000 m Höhe. 


Nahrung 

Insekten, Beeren und andere Früchte. 


Fortpflanzung 

Neststandort sehr variabel, in Bodennähe : am Boden unter einem Abhang, in Löchern, unter Pflanzen, in einem Gartenhäuschen, einem Mauerloch oder einem Baumstumpf. Das Nest besteht aus trockenen Halmen, Blättern und Flechten und wird innen mit Tierhaaren, Federn und feinen Pflanzenteilen ausgekleidet. Legt 1-3mal jährlich, im April-Mai, im Juni und im Juli 4-7 weißliche, rotbraun gepunktete Eier von 20 mm Größe. Brutdauer 13-14 Tage, Nestlingszeit 12-15 Tage.


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Blaumeise

Parus caeruleus


Beschreibung

Größe 11,5 cm Gewicht 9-12 g Kleine lebhafte Meise mit rundlicher Gestalt. Kopfplatte, Rücken und Flügel sind azurblau, Wangen und Stirn weiß, mit schwarzem Augenstreif und gelber Körperunterseite, die manchmal von einem schwarzen Mittelband auf der Brust geteilt wird.


Häufiger, geselliger Vogel, der recht vertraut ist. Standvogel; brütet in ganz Europa außer Nordskandinavien. Je nach Strenge des Winters Zuzug durch Vögel aus dem nordöstlichen Teil des Verbreitungsgebietes zu den mittel- und westeuropäischen Populationen. 


Lebensraum 

Offene und halboffene Landschaften : Obstwiesen und Gärten, Kulturfolger in menschlichen Siedlungen, kleine Wäldchen und Knicklandschaften, Laubwälder, nie in reinen, dichten Nadelwäldern. Im Gebirge bis in 1200 Meter. 


Nahrung 

Insekten und ihre Larven, Spinnen, Schnecken und Regenwürmer. Im Winter auch Knospen und Beeren, Samen und Talg. 


Fortpflanzung 

Brütet in Höhlen mit kleinem Eingang : Baumhöhlen, Mauerlöcher, Briefkästen, auch in alten Nestern von Schwalben oder Zaunkönigen. Das Nest besteht aus Moos und trockenen Gräsern und wird mit Haaren, Wollfäden und Federn ausgelegt. Legt 2mal jährlich Ende April-Mai und im Juni 6-12 weiße, rotbraun gepunktete Eier von 15 mm Größe. Brutdauer 13-14 Tage, Nestlingszeit 18-20 Tage.


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Kohlmeise

Parus major


Beschreibung

Größe 14 cm Gewicht 16-21 g Große Meise mit grünlichblauem Rücken, glänzend schwarzem Kopf und dreieckigen weißen Wangenflecken. Der gelbe Bauch wird durch ein schwarzes Mittelband in zwei Hälften geteilt, das sich beim Männchen bis fast zum Schwanz erstreckt ; beim Weibchen ist es kürzer und undeutlicher. Jungvögel mit schieferschwarzer Kopfplatte, kleinerem schwarzen Kehllatz, die Wangen und der Bauch sind mattgelblich. 


Sehr häufig und nicht scheu. Standvogel ; brütet in ganz Europa. Je nach Strenge des Winters Zuzug aus dem nordöstlichen Teil des Verbreitungsgebietes zu den mittel- und westeuropäischen Populationen. 


Lebensraum 

Wie die Blaumeise in bewaldeten oder halboffenen Landschaften : Wälder, Gehölze, Obstwiesen, Gärten, Parks. 


Nahrung 

Im Sommer Insektenfresser : Insekten und ihre Larven (Raupen, Blattläuse, Käfer), Spinnen, Schnecken, Regenwürmer. Im Winter eher vegetarisch : Samen, Knospen, Früchte und Beeren. 


Fortpflanzung

Brütet in Baumhöhlen, Mauerlöchern, in hohlen Pfählen oder auch in Briefkästen, Nistkästen, selten in alten Nestern von Singdrosseln oder Amseln. Manchmal wird über mehrere Jahre hinweg die gleiche Höhle aufgesucht. In der Höhle wird ein Nest aus Moos, Pflanzenfasern und Gräsern gebaut, das mit Haaren und Wolle ausgelegt wird. Legt 2mal jährlich, Ende April-Mai und im Juni 8-15 weiße, rotbraun gepunktete Eier von 17 mm Größe. Brutdauer 13-15 Tage, Nestlingszeit 18 Tage.


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Haussperling

Passer domesticus


Beschreibung

Größe 15 cm Spannweite 25 cm Gewicht 30 g Populärer Vogel. Männchen mit grauer Kopfoberseite, eingerahmt durch ein braunes Band, das von der Hinterkante der Augen bis zum Nacken reicht. Wangen hellgrau, großer schwarzer Latz am Kinn und an der Vorderbrust. Weibchen unscheinbar bräunlich. Hüpft oft auf dem Boden. Sehr sozial und lebhaft.


Standvogel


Lebensraum 

Häuser, Gebäude und benachbartes Kulturland. Selten außerhalb bewohnter Gebiete.


Nahrung

Samen, Beeren, Insekten, Knospen, Abfälle.


Fortpflanzung

Nistet meistens in Gebäuden, selten in freistehenden Nestern. Legt von April-August 4-6 weißliche, braun-grau gefleckte Eier, 22 mm groß. Brutdauer 11-14 Tage, Nestlingszeit 2 Wochen. Bis zu 3-4 Gelege pro Jahr.


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Dohle

Corvus monedula


Beschreibung

Größe 33 cm Gewicht 220-270 g Deutlich kleiner als die Rabenkrähe, knapp so groß wie eine Ringeltaube. Gefieder schiefergrau, Nacken und Halsseiten hellgrau, die weiße Iris kontrastiert mit der schwarzen Gesichtsmaske. Fliegt wie eine Ringeltaube, aber mit ausholenderen Flügelschlägen und nicht so zügig. Das gedrungene Flugbild unterscheidet sich durch den kurzen Schwanz und den dicken Hals sowie die wenig gefingerten Flügelenden von der Alpendohle und der Alpenkrähe. Fliegt in dichteren Schwärmen als die Rabenkrähe, bei der auch im Schwarm immer noch die Paare oder Einzeltiere auseinandergehalten werden können. Oft mit akrobatischen Flugspielen. 


Ganzjährig geselliger Vogel, lebt in Kolonien, manchmal zusammen mit der Saatkrähe, im Winter und im Herbst bildet sie zum Teil sehr große Gemeinschaftsschlafplätze. Teilzieher ; russische und skandinavische Brutvögel ziehen im Winter südlich und westlich, ansonsten in Europa Standvogel, fehlt in Nordskandinavien. Zugbewegungen September-November und Februar-Anfang Mai. 


Lebensraum 

Kulturlandschaft mit einem Angebot an potentiellen Nisthöhlen : alte Wälder oder Alleen mit Baumhöhlen, Ruinen und Kirchtürme, Steilwände, alte Steinbrüche. 


Nahrung 

Allesfresser, Nahrungssuche am Boden. Insekten und ihre Larven, Schnecken, Eier, Jungvögel, Samen, Früchte, Gemüse, Abfall. 


Fortpflanzung 

Brütet in Kolonien von bis zu 100 Paaren, manchmal auch mehr, in Baumhöhlen, Mauerlöchern oder Felsspalten. Legt Ende April-Anfang Mai 4-6 hellgrüne, schwach schwarzbraun gefleckte Eier von 35 mm Größe. Brutdauer 18-19 Tage, Nestlingszeit 30-35 Tage.


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Elster

Pica pica


Beschreibung

Größe 46 cm Gewicht 200-250 g Elegante Silhouette, der größte Teil des Gefieders einschließlich des Schwanzes ist schwarz mit grünlichem und violettem Schimmer ; Bauch, Flanken und Flügeldecken sind weiß. Das Männchen ist etwas größer und der Schwanz ist länger als beim Weibchen. Sehr gesellig, ruffreudig und laut, dabei sehr vorsichtig. 


Im Herbst und Winter bilden sich gemischte Ansammlungen mit Gemeinschaftsschlafplätzen aus Paaren und Jungvögeln, in denen sich zum Teil feste Hierarchien einstellen. 


Standvogel ; brütet in ganz Europa. Lebensraum Meistens in der Nähe menschlicher Ansiedlungen. Offene Kulturlandschaft : Felder, Wiesen, Hecken, Gebüsche ; Parks und Gärten. Im Gebirge nicht oberhalb von 1000-1500 Meter. 


Nahrung 

Allesfresser. Insekten und ihre Larven, vor allem wenn sie auffällig gefärbt sind (Laufkäfer, Kurzflügler, Blatthornkäfer, Mistkäfer...). Auch Spinnen, Schnecken, Regenwürmer, Eidechsen, kleine Säugetiere, Jungvögel oder verletzte Vögel, Aas, Samen und Früchte. 


Fortpflanzung 

Brütet oft in der Krone eines Laubbaumes oder niedriger in Dornensträuchern, in offenen Landschaften manchmal auch in Bodennähe. Baut ein kugeliges Nest aus trockenen Ästen, das durch einen Überbau aus dornigen Zweigen nach oben hin geschützt ist. Das Innere wird mit Erde und dann mit Wurzeln ausgekleidet. Oft baut das Männchen in der Umgebung weitere Rohbauten, die als Schlafnester oder für Ersatzgelege genutzt werden. Legt einmal jährlich im April-Mai 5-7 blaßgrüne, braun und grau gefleckte Eier von 34 mm Größe. Brutdauer 17-18 Tage, Nestlingszeit fast einen Monat. Die häufigen Totalverluste vor allem durch andere Krähenvögel werden durch sofortige Ersatzgelege ausgeglichen.


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Ringeltaube

Columba palumbus


Beschreibung

Größe 40-42 cm Spannweite 75-80 cm Gewicht 450-520 g Größte Taube Europas : Oberseite vom Kopf an blaugrau, Hals goldbraun, Kehle und Brust rötlich grau, Schnabel über der Nasenöffnung weiß, Iris hellgelb. Die von weitem sichtbaren breiten weißen Binden auf den Flügeln und die weißen Flecken an den Halsseiten sind bei den Jungvögeln noch nicht ausgebildet. Im Flug kräftiger mit mehr gerundeter Brust und längerem Schwanz als die Felsentaube. Der Balzflug besteht aus einem schnellen Aufstieg, der von klatschenden Flügelschlägen begleitet wird, und einem langsamen Abwärtsgleiten mit ausgebreiteten Flügeln. Außerhalb der Brutzeit oft in großen Schwärmen. 


Teilzieher; skandinavische und osteuropäische Vögel schließen sich im Winter mittel- und westeuropäischen Standvogelpopulationen an. Vor allem in strengen Wintern zieht ein Teil bis Nordafrika. Zugbewegungen März-April und September-Oktober. 


Lebensraum 

Sehr unterschiedlich : Waldgebiete, städtische Gärten und Parks, in den Bergen bis zur Baumgrenze. 


Nahrung 

Vor allem pflanzlich, Gras und Klee, Samen und Früchte, im Herbst häufig Bucheckern und Eicheln. Selten Insekten, Schnecken und Regenwürmer. 


Fortpflanzung 

Legt 2-3mal jährlich auf einer schwachen Plattform aus locker geschichteten Zweigen mit einer flachen Mulde von Mitte März bis August-September 2 weiße Eier, 45 mm groß. Brutdauer 17 Tage, Nestlingszeit 33-34 Tage. Während der Aufzucht werden die Nestjungen mit aus dem Kropf ausgewürgtem, vorverdautem Samenbrei, der "Kropfmilch", gefüttert.


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Rauchschwalbe

Hirundo rustica


Beschreibung

Größe 19-22 cm Gewicht 16-25 g Körperoberseite einheitlich blauschwarz mit metallischem Schimmer. Der Schwanz hat zwei charakteristische äußere verlängerte Steuerfedern, die "Schwanzspieße", die noch länger als bei der Rötelschwalbe sind; die Innenfahnen der Steuerfedern haben einen weißen Fleck, ein weißer Bürzel fehlt. Stirn und Kehle sind ziegelrot, mit einem schwarzblauen Brustband. Die Körperunterseite variiert je nach Population zwischen weiß, cremefarben und orange. Jungvogel : die Kehle ist hell rötlichbraun und das Brustband graubraun, die Schwanzspieße sind nicht länger als 1 cm. Bewegt sich am Boden sehr langsam, oft mit Hilfe der Flügel. Sitzt in kleinen Trupps auf Drähten. Kurvenreicher, sehr eleganter und wendiger Flug. 


Teilzieher, brütet in ganz Europa. Im Süden der Iberischen Halbinsel Standvogel ; überwintert im Südteil Afrikas. Wegzug August-November, Heimzug Februar-Mai. 


Lebensraum

Während der Brutzeit an Kulturland mit ländlichen Siedlungen gebunden : man trifft sie in Dörfern und kleineren Städten an. Sie versammeln sich vor Beginn und während des Zuges in großen und bilden Massenschlafplätze in Schilfbeständen. 


Nahrung 

Insekten : vor allem Zweiflügler, Eintagsfliegen; trinkt und badet auch im Tiefflug an der Wasseroberfläche. 


Fortpflanzung 

Brütet in Ställen, Scheunen und Garagen unter Balken und nutzt den gleichen Brutplatz über mehrere Jahre. Napfförmiges Lehmnest wird in Deckennähe an einen Balken geklebt und mit pflanzlichem Material und Federn ausgekleidet. Legt 2-3mal jährlich von Ende April bis Juli 3-6 mattweiße, rostbraun oder hellbraun gefleckte Eier. Brutdauer 14-16 Tage, Nestlingszeit 17-24 Tage.


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Zaunkönig

Troglodytes troglodytes


Beschreibung

Größe 9,5 cm Gewicht 8-13 g Einer der kleinsten europäischen Vögel, mit rotbraunem Gefieder, auf Flügeln, Flanken und Schwanz mit schwarzer Bänderung, die blassere Körperunterseite ist hellbraun. Der kurze Schwanz wird oft senkrecht aufgestellt. Sehr lebhafter Vogel, der sich meist in Bodennähe aufhält. Das Männchen hat eine sehr kräftige und hohe Stimme. Es ist polygam und verpaart sich zur Brutzeit mit 2-3 Weibchen. 


Teilzieher. Im größten Teil Europas Standvogel, die skandinavischen Populationen ziehen von Oktober bis April südwärts. Lebensraum Sehr verbreitet : Wälder, Parks und Gärten, Gehölze, Brachland, Heide und Röhricht. 


Nahrung 

Insekten und Spinnen. 


Fortpflanzung 

Neststandort sehr variabel, aber maximal 2 m hoch. Das Männchen baut innerhalb seines Territoriums mehrere Nestanfänge, von denen sich das Weibchen einen aussucht und dann den Bau vollendet : mit Halmen, Moos und trockenem Pflanzenmaterial wird eine große Kugel gebaut, der seitliche Eingang wird mit Zweigen verstärkt. Das Innenest besteht aus Haaren, Federn und Daunen. Das Weibchen legt 2-3mal im Jahr, im April-Mai, Mitte Juni und im Juli-August 5-6 weiße, rotbraun gefleckte Eier von 17 mm Größe. Brutdauer 14-15 Tage, Nestlingszeit 16-17 Tage.


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Star

Sturnus vulgaris


Beschreibung

Größe 21 cm Gewicht 75-90 g So groß wie eine Singdrossel, Gefieder schwarz mit goldbraunem Schimmer, dazu weiß und hellbraun gefleckt, die Flecken verschwinden durch Abnutzung. Schnabel im Frühling gelb, beim Männchen ist die Basis bläulich. Das Weibchen hat eine blassere Iris als das Männchen, die Jungvögel sind hellbraun. Hat eine sehr abwechslungsreiche Stimme, pfeift und imitiert andere Vögel sowie technische Geräusche. Sehr geselliger Vogel, der in großen Schwärmen auftreten und manchmal zur Plage werden kann, wenn er in Massen Weinberge und Gärten aufsucht. 


Teilzieher ; brütet in ganz Europa, wird aber in Spanien, auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Süditalien durch den Einfarbstar ersetzt. Im Winter wandern die Populationen aus Skandinavien, Osteuropa und Schottland Richtung Südwesten ; je nach Strenge des Winters ziehen sie nach Mittel- und Westeuropa, können aber auch in bedeutenden Schwärmen bis zum Maghreb fliegen. Zugbewegungen September-November und Februar-April. Lebensraum Häufiger Brutvogel, der sich überall ausbreitet. Lichte Wälder, Lichtungen, Röhrichte, Wäldchen, in den Städten Parks und Gärten, wo sich große Gemeinschaftsschlafplätze bilden können. 


Nahrung

Würmer, Mollusken, Insekten und ihre Larven, die er mit dem langen, konisch zulaufenden Schnabel im Rasen oder am Meer zwischen Algen fängt. Auch Beeren und andere Früchte, Samen und Abfall.


Fortpflanzung

Brütet in 8-10 Meter Höhe in Baumhöhlen, Gebäuden, Mauer- oder Felslöchern oder in Nistkästen, bei guten Bedingungen in kleinen Kolonien. Das Nest besteht aus Gräsern, Halmen und Blättern und wird mit feinerem Material ausgelegt. Legt 1-2mal jährlich 4-6 grünlichblaue bis weiße Eier von 30 mm Größe, Erstbrut im April. Brutdauer 12-13 Tage, Nestlingszeit 20-22 Tage.



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