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Fake-News erkennen

Fake-News erkennen

Richtig informieren und Fake-News erkennen


Immer wieder muss ich staunen, was für ein Quatsch euch Menschen zu uns Covids einfällt. Seit Monaten geistern verschiedene Meldungen und Gerüchte durch Medien und diverse Social Media Kanäle. Von Verharmlosungen über zweifelhafte Alltagstipps bis zur Panikmache ist alles dabei. Es gibt sogar Menschen, die glauben immer noch, dass es uns gar nicht gibt. Die folgenden unglaublichen Fake News habe ich kopfschüttelnd gefunden:

„Knoblauch und Zwiebeln helfen gegen das Coronavirus und töten es ab.“


„Das Coronavirus ist nichts anderes als eine herkömmliche Grippe.“


„Bin ich einmal infiziert, bin ich ein Leben lang immun.“


„Impfstoffe gegen COVID-19 sind nicht sicher, weil sie zu schnell ent- wickelt und zugelassen wurden.“


„Sonnenbaden oder Temperaturen höher als 25°C schützen vor COVID-19.“


„Kann ich länger als 10 Sekunden die Luft anhalten bin ich nicht infiziert.“


„Das regelmäßige Spülen der Nase mit Kochsalzlösung schützt vor Infektion.“

Die meisten Fake News werden über die Sozialen Netzwerke verbreitet und stammen nicht von wirklich seriösen Webseiten. Ihr erkennt diese Falschmeldungen auch daran, dass es keine Quellenangaben gibt und auch keine Autoren benannt sind.


Besonders in Krisenzeiten wie jetzt gibt es viele Falschmeldungen. Die Motive hinter der Verbreitung von Fake News sind vielfältig, zielen aber in den meisten Fällen vor allem darauf ab, Angst und Unsicherheit zu schüren. Dies hat zur Folge, dass Menschen die tatsächliche Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, nicht mehr richtig einschätzen können und sich leichter verunsichern lassen. Ob es um die Sicherheit der Impfstoffe oder um die tatsächliche Existenz des Coronavirus geht - die Mythen rund um die Pandemie sind vielseitig.

Diese Fragen solltet ihr euch stellen:


  • Gibt es Hinweise auf den Urheber?
  • Was ist die Hauptaussage der Meldung?
  • An wen richtet sich die Nachricht?
  • Sind widersprüchliche Aussagen oder Behauptungen ohne Belege enthalten?
  • Welches Ziel soll mit der Falschmeldung verfolgt werden?
  • Wovon soll man überzeugt werden?
  • Sind vielleicht mehr oder weniger verborgene Botschaften darin enthalten?
  • Werden Personen, Personengruppen oder Länder angegriffen?
  • Gibt es andere Nachrichten zum Thema der Meldung?

Deshalb informiert euch nur auf seriösen Webseiten. Dazu gehören:


www.zusammengegencorona.de

www.bundesgesundheitsministerium.de

www.rki.de (Robert Koch Institut)

www.infektionsschutz.de


Auf der Webseite der Johns Hopkins Universität habt ihr ein guten Überblick, wie sich Corona auf der Welt verbreitet.


Wichtig!
Wenn ihr Fake News im Netz findet, dürft ihr sie auf keinen Fall weiterverbreiten.

Einen Faktencheck habe ich auf der Webseite von den München Kliniken gefunden:


Fake hoch 38


Gerüchte, Irrtümer, Behauptungen, Bizarres, Skurriles über das Coronavirus...


Seit Monaten geistern verschiedene Meldungen und Gerüchte durch Medien und diverse Social Media Kanäle. Von Verharmlosungen über zweifelhafte Alltagstipps bis zur Panikmache ist alles dabei. Wir haben 38 Meldungen zusammengetragen und machen den Faktencheck.


Schaut doch einmal auf die Webseite, dort sind einige Fake-News widerlegt.

10 Tipps mit denen Ihr Meldungen als Fake News enttarnen könnt:

  • 1. Auf dein Gefühl hören

    Wenn das Bauchgefühl Zweifel an einer Meldung anmeldet, darf ruhig auf den Bauch gehört werden. Besonders wenn eine Nachricht sehr polarisierend, überspitzt und emotional aufgeladen formuliert ist, ist Vorsicht angesagt. Das Gehörte oder Gelesene sollte dann unbedingt kritisch hinterfragt werden.

  • 2. Quelle der Nachricht prüfen

    Wer hat die Nachricht erstellt? Um glaubwürdiger zu erscheinen, tarnen sich Fake News häufig als Zeitungsmeldungen. Googelt man die Quelle, stellt sich dann schnell heraus, ob sie wirklich existiert. 

    Manchmal unterscheiden sich die Namen nur in Kleinigkeiten, lauten vielleicht „Frankfurter Aktuelle Zeitung“ statt „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Ein professionell erscheinendes Layout ist ebenfalls kein sicheres Zeichen für seriöse Inhalte!

  • 3. Inhalt der Nachricht prüfen

    In sozialen Netzwerken finden sich häufig auch Meldungen, die komplett losgelöst von einer Quelle verbreitet werden.


    In diesem Fall können die Schüler im Netz nach dem Inhalt suchen. Wird die Meldung nicht auch von vertrauenswürdigen Nachrichtenmagazinen und Zeitungen verbreitet, ist das ein Anhaltspunkt, dass es sich um keine echte Nachricht handelt.


    Auch die in der Nachricht genannten Namen oder Links können Aufschluss geben. Werden für genannte Daten und Fakten Quellen genannt? Falls nicht, sind es nur unüberprüfbare Behauptungen. Häufige Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler sind ein Anhaltspunkt für schlecht gemachte Falschmeldungen.


    Der Zusatz „Kein Fake!!!“ zählt übrigens nicht zu den Punkten, die den Inhalt einer Meldung glaubwürdig machen.

  • 4. Bilder prüfen

    Auch eine Überprüfung der Bilder, die der Meldung zur Seite gestellt sind, kann Licht ins Dunkel bringen – besonders, wenn sie den Inhalt der Meldung belegen sollen.


    Dazu ruft ihr die Google Bildersuche auf und klicken auf das Symbol des Fotoapparats im Suchfeld. Hier könnt ihr entweder die URL des Bildes eingeben oder das Bild selbst hochladen.


    Mithilfe der Google-Bildersuche könnt ihr fragwürdige Bilder überprüfen. Wenn ihr Chrome als Browser nutzt, könnt ihr die umgekehrte Bildersuche „Mit Google nach Bild suchen“ durch einen Rechtsklick auf das Bild auswählen.

    Google zeigt dann Bilder, die dem gesuchten ähnlich sind. So kann überprüft werden, ob das Bild bereits einmal in einem anderen Zusammenhang gepostet wurde oder viel älter ist als die zu prüfende Nachricht.

  • 5. Videos prüfen

    Auch für Videos gibt es die Möglichkeit einer umgekehrten Suche: Mit dem YouTube Data Viewer von Amnesty International kann nach Eingabe der URL des YouTube-Videos getestet werden, ob es schon früher und in einem anderen Kontext veröffentlicht wurde. Gezeigt werden auch die Vorschaubilder, die dann ebenfalls mit der oben beschriebenen Bildersuche geprüft werden können.

  • 6. Impressum und Kontaktmöglichkeiten prüfen

    Ist eine Internetseite als Quelle aufrufbar, solltet ihr das Impressum und die Kontaktmöglichkeiten checken. Sind diese Angaben unvollständig oder gar nicht zu finden, handelt es sich mit Sicherheit um keine seriöse Seite – denn diese würde sich nicht scheuen, Verantwortung für ihre Inhalte zu übernehmen.

  • 7. Inhalte der Homepage prüfen

    Ein Blick auf weitere veröffentlichte Nachrichten auf der Homepage bzw. dem Twitter- oder Facebook-Account ist ebenfalls oft aufschlussreich. Gibt es die Seite vielleicht erst seit ein paar Tagen oder reiht sich hier eine Schock-Nachricht an die nächste, ist das ein Anhaltspunkt, der der euch vorsichtig machen sollte.

  • 8. Fake News Suchmaschinen und Infoportale nutzen

    Der Verein Mimikama hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Internetmissbrauch aufzuklären: www.hoaxsearch.com.

  • 9. Erst nachdenken und prüfen, dann teilen oder liken!

    Und für Nachricht, die man nicht selbst überprüfen kann gilt: Was sich nicht überprüfen lässt, nicht weiterverbreiten!

Quellen:

https://www.betzold.de/blog/medienkompetenz-fake-news-erkennen/

https://www.hoaxsearch.com - Diese Seite ist ein Service von Mimikama© - Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch

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